Wir alle haben die eine oder andere Gewohnheit, die wir gerne ändern möchten. Sei es sinnlos fernzusehen, zu viel Süßes essen oder zu wenig Sport machen -Verhaltensweisen, die wir als unerwünscht betrachten, gehören einfach dazu. Allerdings gibt es nicht nur schlechte Gewohnheiten: Gewohnheiten haben auch gute Seiten, denn sie navigieren uns durch unser Leben und geben uns ein Gerüst für den Alltag. Je älter wir werden, desto mehr Gewohnheiten haben wir. Gewohnheiten lassen uns Dinge tun, ohne dass wir dafür unser Gehirn anstrengen müssen. Dinge werden getan oder nicht getan, ohne die ursprünglichen Beweggründe dahinter jedes Mal aufs Neue zu hinterfragen. Was ein großes Plus ist, kann leider auch ein großes Minus sein, deswegen ist es wichtig, flexibel zu bleiben und sich Gewohnheiten bewusst zu machen und zu hinterfragen.
Ich zum Beispiel wollte mir unlängst abgewöhnen, während des Frühstücks Kaffee zu trinken. Das war gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Zugegeben – es war auf jeden Fall leichter also vor Jahren das Rauchen aufzugeben! Hier ein paar Tipps wie man bestimmte Gewohnheiten ändern kann:
Wichtig ist, dass du dich klar dafür entscheidest, deine Gewohnheit ändern zu wollen. Wenn du entschlossen bist, dein unerwünschtes Verhalten zu ändern, dann setzt du das schneller und effektiver in die Tat um. Eine gute Entscheidung bedeutet immer eine gute Wahl für dein Leben zu treffen, die du nachher nicht bereuen wirst.
Je hartnäckiger eine Gewohnheit ist, desto schwieriger wird es sich diese abzugewöhnen. Überlasse deine Verhaltensänderung daher nicht dem Zufall, sondern plane deine nächsten Schritte und lege dir damit einen Aktionsplan fest. Ich habe mir den Plan gemacht, unter der Woche keinen Kaffee zu trinken, sondern nur sonntags. Wenn ich im Voraus plane, wird es für mich leichter eine neue Verhaltensweise in meinen Alltag zu integrieren.
Es hilft, wenn du die Gewohnheit, die du dir abgewöhnen möchtest, durch eine neue ersetzt. Konzentriere dich auf deine neue Tätigkeit und nicht auf das Abgewöhnen der alten Gewohnheit. Du überscheibst also eine alte Gewohnheit mit einer neuen. Denke nicht: „ich sollte nicht...“, sondern denke dir “Toll, das kann ich jetzt anders machen!“. Damit gehst du viel positiver an dein Vorhaben heran.
Auch hier hilft die Gedankenkraft. Stell dir vor, wie gut es sich anfühlt, aufzuwachen und nicht gleich zur Zigarette zu greifen, sondern stattdessen eine entspannte Runde joggen zu gehen. Oder wie du eine Tasse vollmundigen Tee genießt statt des üblichen Kaffees. Nutze die Kraft von positiven und wohltuenden Gedankenbildern. Diese Visualisierungsübungen werden dir auch einen tollen Boost an Motivation geben. So kannst du leichter die Endlosschleife von unerwünschten Gewohnheiten ändern.
Mit dem Rauchen aufhören, weniger Kaffee trinken, jeden Tag Sport machen und gleichzeitig weniger Süßigkeiten naschen, ist zu viel des Guten. Da sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du dies auch wirklich umsetzt und du bist am Ende nur demotiviert! Konzentriere dich auf ein oder zwei Gewohnheiten. Wenn du das geschafft hast, gehe die nächste an! Lieber in kleinen Schritten als alles auf einmal!
Wie immer, ist natürlich deine Disziplin gefragt! Nicht gleich aufgeben, auch wenn es schwierig erscheint. Sei geduldig und sei dir bewusst darüber, dass es eine Weile dauert, bis sich neue Gewohnheiten etablieren. Lass dich nicht von deinem eigenen Widerstand aufhalten. Durch Wiederholung lernen wir, denn der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Sobald du über deine neue Verhaltensweise nicht mehr nachdenkst, sondern dies automatisch passiert, hast du es geschafft!
Leider gibt es keinen Königsweg oder eine Zauberformel, um Gewohnheiten zu ändern. Ich hoffe aber, meine Tipps konnten helfen. Welche Angewohnheit möchtest du dir abgewöhnen? Oder welche gute Angewohnheit hast du dir unlängst angewöhnt? Wie schwierig war das für dich und was hast du daraus gelernt?
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Bleib dran!
Clara